Lamborghini Festspiele am Ring

Mit Siegen von Lamborghini Huracán GT3 evo Einsatzteams in allen Klassen sind die 3h am Nürburgring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten), die vierte Runde der Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup powered by Amazon Web Services (kurz FGTWCEEC by AWS) der SRO am Sonntag zu Ende gegangen. Das von der Pole gestartete Pro-Trio Marco Mapelli, Andrea Caldarelli und Mirko Bortolotti im FFF Racing Lamborghini dominierte das Geschehen an der Spitze und fuhr einen dominanten Start-Ziel Sieg ein.

Für die Lamborghini-Mannschaft war es der zweite Saisonsieg nach dem 1000km Rennen in Le Castellet. Das Werksfahrertrio hielt die verfolgenden Mercedes der Teams AKKA-ASP und Haupt Racing Team klar auf Distanz und verwaltete den am Ende wegen dreier SC-Phasen zusammen geschmolzenen Vorsprung gegen Ende souverän. Für die AKKA-ASP-Crew Raffaele Marciello, Felipe Fraga, Jules Gounon und die verfolgende Haupt Racing Team-Mannschaft Maro Engel, Luca Stolz und Nico Bastian blieb nur das Nachsehen. An die führende Lambo Crew kam man ausser hinter den Safetycars zu keiner Zeit heran.

Gleich 4 Lamborghini schafften es im 43 Wagen starken GT3-Feld - im Vorfeld musste einzig der Team Jota McLaren einen Startverzicht bekannt machen -  in die Top-10. Neben der FFF-Crew schafften es alle 3 der Emil Frey Racing-Lamborghinis in die Top-Gruppe. Dem beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps arg gebeutelten schweizer Team (2 Totalschäden in der ersten Rennstunde) gelang mit P8 der #14 Crew Alex Fontana, Rolf Ineichen und Ricardo Feller auch der Sieg in der Silver-Klasse, die man gegen Ende erst sicherte, als der lange Führende Grasser Racing Team Lamborgini quasi in der vorletzten Runde mit einem Reifenschaden nach einem Ausritt den Klassensieg in letzter Sekunde verlor. Auf dem Silver-Cup Podium landeten mit dem deutschen Attempto Racing Audi R8 LMS GT3 von Alex Aka, Max Hofer und Dennis Marschall und dem Toksport-WRT Mercedes AMG GT3 von Tunjo/Petit/Dienst 2 weitere deutschsprachige Mannschaften.

Markentechnisch am umkämpftesten war der Kampf um den Tagessieg in der Pro-Am-Klasse. Hier duellierten sich der Sky-Tempesta Ferrari, der RAM-Racing AMG mit einem starken Fabian Schiller in der Schlussphase und der FFF Racing Lamborghini an der Spitze. Der Sieg der Lamborghini Crew wurde erst fixiert als der schon in Klassenfühung gelegene Fabian Schiller sich in den letzten Rennrunden einen Ausrutscherim Schumacher S leistete worauf hin auch der zweite FFF Racing Lambo von Phil Keen, Hiroshi Hamaguchi und Stefano Constantini sich den Klassensieg vor dem Ferrari von Chris Froggatt, Jonathan Hui und Rino Mastronardi und dem RAM-Racing AMG von Rob Collard, Sam de Haan und Fabian Schiller sichern konnte.

Das ein Hersteller sich bei einem Langstreckenlauf der SRO alle Klassensiege sichern konnte war dabei ein Umstand der bislang erst einmal in der Serie zuvor notiert wurde: dies hatte zuvor nur Ferrari bei den 3h von Monza 2013 geschafft.

Durch den 6 Gesamtrang sicherten sich die beiden bereits vor einer Woche in Brands Hatch zu den Sprint Cup Champions der Fanatec GT World Challenge Europe powered by Amazon Web Services gekrönten Team WRT-Piloten Charles Weerts und Dries Vanthoor vorzeitig auch den Titel in der Gesamtserie. Das letzte Rennen der Langstreckenserie wird nun am 10.Oktober in Barcelona absolviert werden.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen