Enge Entscheidungen beim letzten BES-Lauf am Ring

Das Finale des Blancpain GT Series Endurance Cups am Nürburgring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) blieb den angereisten Fans keine Erwartungen schuldig. Nach einem 3 stündigem Sprint um den Rennsieg und einem nicht minder engem Titelkampf im Hinterfeld setzte sich zum ersten Mal in diesem Jahr das Grasser Racing Team mit dem Lamborghini Huracan von Mirko Bortolotti, Rolf Ineichen und Christian Engelhart als Laufsieger durch. Engelhart hatte sich dabei in der letzten Rennphase, die durch eine lange Safetycar-Phase nach dem Abflug eines der Attempto Racing Lamborghinis in der Dunlopkehre verkürzt wurde, gegen einen furios nachdrückenden Laurens Vanthoor im Belgian Audi Club Team WRT Audi R8 LMS verteidigen können. Für Vanthoor und seinen Bruder Dries Vanthoor sowie Frederic Vervisch blieb am Ende nur der 2. Platz durch den die belgische Mannschaft die Verteidigung des letztjährigen Teamtitels nur denkbar knapp verpasste. Hinter dem Spitzenduo schloss in den letzten Rennminuten der Nissan GT3, der im letzten Jahr noch Pilot Alex Buncombe zum Titel trug, zu einem Spitzendreikampf auf. Doch Buncombe und seine Co-Piloten Lucas Ordonez und Takaboshi Mitsunori mussten sich am Ende mit dem letzten Platz auf dem Podium zufrieden geben.

Schon in den ersten Kurven des Rennens hatte das Garage 59 Team einen seiner McLaren – die #59 die im Titelkampf keine Rolle spielte - nach einem Crash ausgangs der Mercedes-Arena abschreiben müssen. Die tabellenführende #58 versank nach 2 Kollisionen und den folgenden Boxenhalts in den Tiefen des punkteloseen Mittelfeldes, doch obwohl Rob Bell, Come Ladogar und Shane van Gisbergen, der bei dieser Runde durch den Briten Duncan Tappy ersetzt wurde am Ende punktelos blieben, holte sich das Trio damit mit nur einem Punkt Vorsprung auf das HTP-Motorsport Mercedes Trio Maximilian Buhk, Dominik Baumann und Jazeman Jafaar den Titel. Dem mit P4 besten der Mercedes AMG GT-Teams fehlten am Ende 13s auf das Nissan-Trio auf P3, die somit dem Mercedes-Team die 2 zusätzlich benötigten Punkte zum Titel raubten.

Auf Platz 5 fuhr das Pro-Am-Duo Daniel Keilwitz und Alexander Mattschull im deutschen Black Pearl by Rinaldi Racing Ferrari zum Heimsieg des Teams in der Pro-Am-Klasse. Die Polesetter Luca Stolz, Michele Baretta und Andrea Picchini im zweiten Grasser Racing Team-Lamborghini rundeten mit P6 das gute Teamergebnis bei dieser Runde ab. Ein weiterer Achtungserfolg gelang dem Emil Frey Racing Team mit dem 7.Platz ihres zweiten Jaguars. Hinter dem 2 WRT-Audi komplettierten der #7 Bentley - P20 des noch im Titelkampf liegenden Schwesterautos kostete diesem letztendlich den Sieg – und der ROWE Racing BMW M6-GT3 die Top-10, wobei P10 für die BMW Mannschaft ebenfalls zu wenig war um noch in den Titelkampf eingreifen zu können.

Der ausführliche Rennbericht auf unseren Seiten kann unter diesem Link eingesehen werden.

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