GRT bekommt Monza-Sieg zurück - Finalspannung steigt
Nach einem langen Weg durch die sporthoheitlichen Instanzen hat das Grasser Racing Team den Auftaktsieg beim Blancpain Endurance Serie-Lauf in Monza nun endlich offiziell anerkannt bekommen. Der Erfolg beim Renndebüt des Lamborghini Huracan GT3 durch das Pilotentrio Andrew Palmer, Jeroen Mul und Fabio Babini war dem Team unmittelbar nach dem Rennen von den Rennkomissaren wegen eines angeblich nicht regelkonformen Tankrestiktors aberkannt worden . Gegen diese Entscheidung hatte Teamchef Gottfried Grasser umgehend Protest eingelegt, der im Mai bereits von der in erster Instanz zuständigen Belgischen Sportbehörde aberkannt worden war.
Mit Unterstützung der österreichischen Motorsportbehörde protestierte Grasser, der sich aufgrund der unklaren Definitionslage im Reglement begründet im Recht wähnte, erneut - nun bei der FIA - gegen diese Entscheidung die nach einer Anhörung im Juni den Fall an das oberste Sport-Gericht der FIA verwies. Dieses bestätigte nun die Ansicht des Teamchefs und hob alle vorherigen Urteile und die Disqualifikation auf.
Damit wird im Ergebnis des Laufs von Monza in der Pro-Klasse das Belgian Audi Club Team WRT-Trio Frank Stippler, Stephane Ortelli und Nico Müller wieder auf P4 zurück gestuft. Das Bentley-Trio Guy Smith, Andy Meyrick und Steven Kane rutscht auf P3 während das Belgian Audi Club Team WRT-Trio Jean-Karl Vernay, Robin Frijns und Laurens Vanthoor nur die Punkte für P2 abgreifen.
Das Endergebnis ist eine an der Spitze deutlich komprimiertere Tabelle die nun für das BES-Finale am Nürburgring eine deutlich spannendere Ausgangslage wie zunächst vermeldet verspricht. Die Marc VDS-Piloten Lucas Luhr und Markus Palttala liegen nämlich jetzt nur noch 7 Punkte hinter den Belgian Audi Club Team WRT-Piloten Frank Stippler und Stephane Ortelli und gar einen Punkt vor der Werks-Bentley-Crew In der Teamwertung liegt die belgische BMW-Mannschaft nun gleichauf mit den Briten 9 Zähler hinter der Audi-Mannschaft und auch die Crews von RJN-Motorsport und Grasser Racing Team haben nun wieder (wenn auch verschwindend geringe) mathematische Chancen auf den Titel. Damit startet das Finale am 19-20 September mit theoretisch 6 titelfähigen Mannschaften und 6 titelfähigen Fahrercrews in der Pro-Klasse am Ring.