GT1-Präsentation in Paris - mit vielen Fahrernews
Zusammen mit FIA-Präsident Jean Todt hat Stephane Ratel gestern in Paris die FIA-GT1 Weltmeisterschaft offiziell vorgestellt. Die GT-Weltmeisterschaft ist nach der Formel 1, der Rally-WM und der Tourenwagen-WM das vierte Weltmeisterschaftsformat des internationalen Automobil-Verbandes. Alle GT1-Modelle sowie alle Teams waren dabei mit jeweils einem Wagen präsent. Abgerundet wurde die Vorstellung durch Präsentationen verschiedener GT2-und GT3-Modelle, die von den aktuellen Balance of Performance-Tests direkt nach Paris verfrachtet worden waren.
Anlässlich der Präsentation wurden neben den Lackierungen der Wagen auch weitere Details zu den Fahrerbesatzungen bekannt. So ist mittlerweile der vierte Fahrerplatz bei All-inkl.com-Racing wohl ebenfalls besetzt worden. Christophe Bouchut wird den Lamborghini Murcielago der sächsischen Mannschaft neben den drei bereits feststehenden Piloten Dominik Schwager, Marc Basseng und Nicky Pastorelli pilotieren. Matech-Concepts dagegen bringen mit Natacha Gachnang und Cyndie Allemann ihr attraktives Damenduo neben Le Mans auch in der WM an den Start. Bert Longin wird bei Altfried Heger als Copilot des neuen Maserati MC12-Teams agieren. Eine weitere erfreuliche Neuigkeit aus deutschsprachiger Sicht dürfte die Verpflichtung von Marc Hennerici als Pilot der Phoenix Racing Corvette sein. Der ADAC-GT-Masters-Vizemeister der vergangenen Saison wird sich das Fahrzeug möglicherweise mit Nicolas Armindo teilen. Die weiteren Phoenix-Piloten sind Mike Hezemans und Andreas Zuber. Mehr dazu will das Team im Laufe der Woche mitteilen.
SRO-Promotor Stephane Ratel war die Erleichterung, die Meisterschaft endlich in trockenen Tüchern wähnen zu können, anzumerken. Nun geht es für den seit 20 Jahren aktiven Rennpromoter zur ersten Runde der WM nach Abu Dhabi am 18. April, wohin die Wagen Ende der Woche eingeschifft werden. Danach folgt der europäische Teil der Meisterschaft, ehe es am Saisonende nach Südafrika und Südamerika geht. Ratel hofft in den kommenden Jahren Runden in Russland, China und der USA dem Kalender hinzufügen zu können. Ebenso wünscht er sich in Zukunft Marken wie Porsche und Ferrari in der WM.