JetAlliance nicht beim FIA-GT-Finale
Große Fragezeichen schwebten über der erschienen Starterliste für das FIA-GT-Finale im argentinischen San Luis am nächsten Wochenende, denn es fehlen beide Aston Martin DBR9 von JetAlliance Racing. Aber das österreichische Team löste das Rätsel in einer Presseerklärung auf und begründet den Rückzug beim letzten Rennen des Jahres.
„Ich habe mich bereits letztes Jahr aus Kostenerwägungen gegen die Überseerennen in dieser Serie ausgesprochen“, erklärt Teameigner Lukas Lichtner-Hoyer. „Nun ist einerseits der Titelkampf gegessen. Zusätzlich zwingt uns als ordentliche Kaufleute der Markt-Downturn auch dazu, sofort wirksame Maßnahmen zur Kostenreduktion in den Unternehmungen zu treffen. Daher diese unpopuläre Entscheidung.“
Dennoch kann JetAlliance Racing die Saison zufrieden abschließen. Der dritte Rang in der Teamwertung ist dem Team aus Niederösterreich sicher. Außerdem gewannen Karl Wendlinger und Ryan Sharp, Piloten des Fahrzeuges mit der #33, dieses Jahr drei Rennen – dies gelang keinem anderen Fahrerduo. Damit stehen die beiden Aston-Martin-Piloten in der Punktetabelle gegenwärtig auf dem fünften Platz.
Was die Zukunft anbelangt, darüber legt Lichtner-Hoyer den Mantel des Schweigens: „Wir sondieren den Markt und werden zeitgerecht eine Entscheidung treffen.“ Trotz alldem ist die Saison für JetAlliance Racing noch nicht komplett vorbei. Der Teamchef selbst startet gemeinsam mit Vitus Eckert am kommenden Wochenende auf einem KTM X-Bow bei dem Sechs-Stunden-Rennen von Vallelunga. „Wir testen dieses Auto, ob es geeignet wäre, im kommenden Jahr im Rahmen unseres Kundensportprogramms eingesetzt zu werden“, kommentiert Lichtner-Hoyer.