Erster Jetalliance Doppelsieg in Oschersleben

Gelungener konnte die Rehabilitation des Jetalliance Racing Teams nach dem Doppelausfall am Adria Raceway nicht ausfallen: Doppelsieg in Oschersleben (die erste 18-Punkte-Ausbeute für das Team überhaupt) mit den beiden Wagen von Karl Wendlinger / Ryan Sharp sowie Alexander Müller / Lukas Lichtner-Hoyer. jadoppelsiegDer österreichische Teambesitzer stand zum ersten mal selbst fast ganz oben auf dem Podium und ist mit seiner Mannschaft nun 3. in der Teamwertung – nur 6 Zähler hinter dem mit 39 Punkten führenden Vitaphone-Team. Mit seinem 14. Gesamtsieg baute Karl Wendlinger seine Rekord-Siegesbilanz in der FIA-GT Meisterschaft weiter aus.

So waren denn auch die Pilotenstimmen nach dem Rennen sehr entspannt in der österreichischen Mannschaft, die den favorisierten deutschen Teams bei ihrer Heimrunde die Rücklichter zeigen konnte. Karl Wendlinger: „Der Start von mir war nicht optimal. Deshalb musste ich in der Folge auch sehr viel pushen, das ging sehr an die Substanz. Nach der Pace-Car-Phase war der ganze Vorsprung dahin – auch da musste ich wieder voll ans Limit gehen. Das war ein sehr hart erkämpfter Sieg. Deshalb freut mich dieses Ergebnis auch doppelt.“ Lukas Lichtner-Hoyer fand sich im Siebten Rennhimmel wieder: „Für mich ist heute ein Traum in Erfüllung gegangen. Wir - und damit meine ich das Team - haben in nur drei Jahren Großartiges geschafft – besser geht es nicht mehr!“ Lob gabs auch von seinem Teamkollegen Alex Müller: „Ich habe einen sehr guten Start erwischt. Auch von mir aus Danke an das Team. Es hat die halbe Nacht durchgearbeitet und uns ein Top-Auto hingestellt. Die Pace von uns war extrem gut. Lukas hat heute endgültig gewiesen, dass seine Zeit als Gentleman-Driver lange vorbei ist.“

Insgesamt war es schon der sechste Sieg des Jetalliance Racing Team. Die Östereichische Mannschaft um Teammanager Georg Silbermayr und dem technischen Direktor Othmar Welti zeichnet damit für 75% aller Aston Martin-Rennsiege in der europäischen GT1-Serie verantwortlich. Bei den 24h von Spa-Francorchamps wird man nun alle vier Fahrer auf einem Wagen vereinigen. Diese Runde der FIA-GT wird wegen der maximal 20 zu vergebenden Punkte wieder ein grosses Gewicht in der Gesamtwertung besitzen.

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