Ratel verstärkt Beziehung nach Asien
Stephane Ratels SRO verstärkt seine Verbindungen nach Asien weiter: die Automobile General Association Macao-China (AAMC) hat mit Ratels GT-Sport-Verband eine Kooperation zur Ausrichtung eines FIA GT World Cup Rennens auf der Traditionsstrecke in Macao vereinbart, die das ursprünglich angesetzte GT-Weltfinale in Baku ersetzen soll, das von Seiten der aserbeidschanischen Kooperationspartner vor einigen Wochen vordergründig aus Budgetgründen abgesagt wurde. Anscheinend will man sich in Aserbaidschan nun mehr auf die Ausrichtung eines F1-GP in den kommenden Jahren konzentrieren.
Der nun als FIA GT World Cup angesetzte Event, in dem die Top-Teams aus Asien, Europa und wohlmöglich auch den USA teilnehmen werden soll am 19-22.ten November 2015 stattfinden. Mit Benjamin Franassovici hat Ratel den selben Koordinator für den Event benannt der nun auch die 12h von Sepang unter seinen Fittichen betreut. Da die SRO zudem ab der kommenden Saison auch in die 12h von Bathurst involviert ist, fügen sich langsam die Puzzlesteine einer asiatischen Blancpain Endurance-Serie zusammen, wie der französischen GT-Zampano unseren Kollegen von Sportscar 365 just in einem Interview bestätigte:
„Um eine Serie zu veranstalten braucht es mindestens 3 Rennen. Wir haben nun Sepang, wir sind in Bathurst involviert und das wir nun mit einem so etablierten Event wie Macao zusammenarbeiten stärkt unsere Position weiter. Nun fehlt nur noch ein kleines Stück um das Ganze perfekt zu machen“.
Beim FIA-GT-Weltcup handelt es sich um ein erstmals ausgetragenes Format. Ratels Ziel ist es für 2 Sprintrennen je 3 Wagen von 7 Herstellern und 7 lokale Wildcard-Teams zusammen zu bekommen „In einem so überlaufenen Markt wie den GT3 wollten wir etwas herausragendes schaffen. Ein Event am Ende der Saison der die besten Teams des Globus zusammen bringt war meine erste Priorität. Macao als etabliertes Rennen hat sich da von selbst angeboten.“
Eine WM will Ratel trotz des internationalen Übersee-Status des Rennens dennoch nicht noch einmal ansetzen. „Wir haben es so hart zwischen 2010 und 2012 versucht, wirklich alles dabei versucht und haben es dennoch nicht geschafft. Zudem hat die FIA mit dem ACO bereits einen Vertrag über eine Sportwagen-WM. Da werden wir uns nicht dazwischen pressen können.“