GT Brasil - Sao Paulo - Ergebnis Lauf 2

AH Competicoes-Ford GT - www.itaipavagtbrasil.com.brBeim sonntäglichen Rennen der Brasilianischen GT-Meisterschaft in Interlagos gewannen wie am Vortag Valdeno Brito / Matheus Stumpf (AH Competicoes-Ford GT, Bild), die weiteren Podiumsplätze belegten Marcelo Hahn / Allam Khodair (Blausiegel-Lamborghini Gallardo LP600; +16,227s) und Rafael Derani / Claudio Ricci (CRT-Ferrari F458 GT3; +41,446s). Dahinter platzierten sich Bruno Garfinkel / Ricardo Mauricio (Scuderia 111-Lamborghini Gallardo LP560; +42,846s), Pedro Queirolo (TNT Racing-Corvette Z06; +43,421) sowie Cleber Faria (Itaipava CRT-Lamborghini Gallardo LP560; +46,392s) auf den Rängen 4 bis 6. In der GTBR4-Kategorie trug sich erstmals die Marke Porsche in die Siegerliste ein - Andre Posses holte den Klassensieg vor Valter Rossete / Fabio Greco (TNT Team Greco-Maserati Gran Turismo GT4) und Sergio Lagana / Alan Hellmeister (M2 Competicoes-Ferrari F430 Challenge).

An der Spitze der GTBR3-Tabelle liegen Brito / Stumpf (152 Punkte) vor Derani / Ricci (133), Xandy Negrao Sr. und Jr. (Mattheis-Lamborghini Gallardo LP600; 121), Hahn / Khodair (118), Faria (117) sowie Queirolo (107). Bei den GTBR4 führen Federico / Lara (ATW Racing-Ferrari F430 Challenge; 177) vor Rossete / Greco (171) und Lagana / Hellmeister (158). Nächste Station der GT Brasil wird in knapp zwei Wochen Rio de Janeiro sein.

Sensationserfolg für den Audi TT RS

lauf_7_1.jpgAuch in der 35. Saison nach ihrer Gründung ist die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring noch für Überraschungen gut. Frank Biela (Monaco), Christian Hohenadel (Quierschied) und Michael Ammermüller (Pocking) feierten beim 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen des MSC Ruhrblitz Bochum den ersten Sieg überhaupt für ein Fahrzeug aus der Klasse der VLN-Specials bis 2.600 ccm Hubraum mit Turbolader (SP4). Bei wechselhaften Bedingungen setzte sich das Trio im frontgetriebenen Audi TT RS von Raeder Motorsport gegen die von der Leistung her weit überlegene Konkurrenz durch. Zuvor hatte sich das Team die erste Pole-Position für einen Fronttriebler in der Geschichte der Serie gesichert. Den Audi-Triumph komplettierte der Audi R8 LMS von Phoenix Racing auf Platz zwei mit den Fahrern Christopher Mies (Heiligenhaus), Christopher Haase (Kulmbach) und Luca Ludwig (Kempten). Als Dritte wurden Pedro Lamy (Portugal) und Marko Hartung (Wallroda) gewertet, die die erste Podiumsplatzierung des BMW Z4 GT3 des Need for Speed Team Schubert in der Saison 2011 feierten. Eine 30-minütige Zusammenfassung des turbulenten und abwechslungsreichen Rennens wird am 2. September um 16:00 Uhr auf dem Sender Sport 1 ausgestrahlt.

Wie nahe Freud und Leid beieinander liegen, erlebte das Raeder-Team in der Schlussphase des 6h-Rennens. In Führung liegend steuerte der Audi TT RS nach 35 Runden mit Vibrationen am linken Vorderrad die Box an. Der Vorsprung auf die Zweitplatzierten betrug zu diesem Zeitpunkt rund 1:20 Minuten. Das Team diagnostizierte Spiel im Radlager. Ammermüller ging trotz des Defektes auf die Strecke zurück, der Vorsprung war derweil allerdings aufgebraucht. Um 17:53 Uhr - sieben Minuten vor dem geplanten Ende - brach die Rennleitung das Rennen mit der roten Flagge ab. Bei einsetzendem starkem Regen in den Streckenabschnitten Aremberg, Wehrseifen, Breidscheid und Brünnchen kam es zu Aquaplaning. „Die Fahrzeuge rutschten selbst bei Geschwindigkeiten von 30 km/h unkontrolliert von der Strecke“, so Rennleiter Horst Golombeck (Bochum). „Daher sahen wir uns gezwungen, das Rennen vorzeitig zu beenden.“ Auch der Raeder-Audi wurde Opfer des einsetzenden Regens, das Team profitierte schlussendlich vom Rennabbruch.

lauf_7_3.jpg„Bis kurz vor Ende sah es für uns ziemlich gut aus, dann kam das Problem am Radlager. Aber das erledigte sich dann zum Glück kurze Zeit später“, schmunzelte Biela. „Wir waren die ganze Zeit über ganz gut unterwegs, was für uns vielleicht selber etwas überraschend war. Letztendlich haben wir verdient gewonnen.“

Peter Oberndorfer, Mitinitiator des Audi TT RS Kundensportprojekts, ergänzte: „Der Sieg kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Wir haben am Freitag die ersten ernsthaften Interessenten den Wagen testen lassen und dabei viel positives Feedback erhalten. Der Erfolg zeigt, dass der Audi TT ein echter Sportwagen ist.“ Respekt zollte auch der zweitplatzierte Mies: „Ich habe den TT letztes Jahr mitentwickelt. Wenn man von seiner eigenen Waffe geschlagen wird, kann man sich eigentlich nicht beschweren. Audi auf den Positionen 1 und 2, für uns den Klassensieg - ich glaube, wir haben alles richtig gemacht.“ Glücklich über den Podiumsplatz war Lamy: „Das war heute ein sehr schwieriges Rennen. Aber wir haben es geschafft, auf der Strecke zu bleiben. Marco hat einen tollen Job gemacht. Am Ende sind wir Dritte geworden, das ist sehr gut. Bei solchen Bedingungen kann man nicht damit rechnen, gut abzuschneiden.“

lauf_7_2.jpgHinter dem Spitzentrio wurden Michael Zehe (Floersheim), Hubert Haupt, Klaus Rader (beide München) und Marco Schelp (Berlin) im Mercedes Benz SLS AMG GT3 von ROWE Racing gewertet. Den zweiten Schubert-Z4 pilotierten Peter Posavac (Essen), Anders Buchardt (Norwegen) und Dominik Schwager (München) auf Rang 5. Hinter dem schnellsten Cup-Porsche von Wolfgang Kohler (Aldingen), Frank Kräling (Winterberg) und Christian Menzel (Kelberg) fuhr Ex-F1-Pilot Alex Yoong (Malaysia) zusammen mit Florian Gruber (Aham) und Luca Cappellari (Monaco) im Audi R8 LMS der Audi race experience auf Platz 7.

In der Tabelle haben Thomas Kappeler (Bad Saulgau), Harald Hennes (Eschweiler) und Thomas Gerling (Uchte) im BMW M3 die Tabellenführung verloren und sind auf Platz 2 zurückgefallen. Die neuen Spitzenreiter sind Wolfgang Weber (Vilshofen), Norbert Bermes (Krefeld) und Rickard Nilsson (Balduinstein), die im Aston Martin Vantage von Mathol Racing den sechsten Sieg bei den GT4-Fahrzeugen feierten.

Der achte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, der 43. ADAC Barbarossapreis, startet am 24. September. Über die Distanz von vier Stunden läutet die Veranstaltung des MSC Sinzig dann die heiße Phase in der Entscheidung um den Gewinn der Meisterschaft ein.

Dieser Bericht stammt von der Homepage der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring.

Porsche Supercup: Giermaziak neu im Titelrennen

psc8a.jpgDer Pole Kuba Giermaziak vom Verva Racing Team feierte beim Porsche Mobil1 Supercup in Spa-Francorchamps seinen zweiten Sieg in Serie und hat jetzt auf der Zielgeraden der Saison gute Chancen auf den Gesamtsieg. Auf dem Traditionskurs in den Ardennen setzte er sich mit seinem 450 PS starken Porsche Porsche 911 GT3 Cup mit 0,531s Vorsprung vor Titelverteidiger Rene Rast (Frankfurt) durch. Der für Veltins Lechner Racing fahrende vierfache Saisonsieger holte sich als Zweiter die Führung in der Meisterschaft zurück.

Nach seiner Galavorstellung im verregneten Qualifying trumpfte Kuba Giermaziak, der beim letzten Rennen in Budapest den ersten polnischen Sieg im Porsche Mobil 1 Supercup herausgefahren hatte, im Rennen auch auf trockener Strecke auf. Von der Pole-Position gewann er den Kampf um die erste Kurve gegen den niederländischen Supercup-Rekordsieger Patrick Huisman (Team Bleekemolen) und setzte sich danach immer weiter von seinen Verfolgern ab. In der Schlussphase des interessanten Rennens mit vielen harten Positionskämpfen schmolz sein Vorsprung von zwischenzeitlich über 5s zwar noch beträchtlich zusammen, sein Start-Ziel-Sieg geriet jedoch nicht mehr ernsthaft in Gefahr.

Rene Rast, der vom fünften Startplatz losgefahren war und sich mit einer starken Leistung bis auf Schlagdistanz zum Spitzenreiter vorkämpfte, muss weiter auf seinen ersten Sieg in Spa-Francorchamps warten. Als Dritter kam schließlich, mit bereits über vier Sekunden Rückstand auf den Sieger, der Konrad Motorsport Pilot Nick Tandy ins Ziel. Nicht seinen besten Tag hatte sein Landsmann Sean Edwards. Der bisherige Tabellenführer und zweifache Spa-Sieger vom Team Abu Dhabi by tolimit startete aus der zweiten Reihe, leistete sich aber bereits in der ersten Runde in der Eau Rouge einen Fehler, der ihn auf P7 zurück warf. Er wurde schließlich Sechster hinter Teamkollege Jeroen Bleekemolen und Christian Engelhart aus Kösching, der mit dem Porsche 911 GT3 Cup von Konrad Motorsport das Auftaktrennen in Istanbul gewonnen hatte. In der Gesamtwertung fiel der Brite dadurch auf den zweiten Platz zurück, liegt nur noch vier Punkte vor Kuba Giermaziak.

Mit einer sehenswerten Aufholjagd gelang Norbert Siedler nach einem völlig verpatzten Qualifying im Rennen immerhin noch Schadenbegrenzung. Der Österreicher von Veltins Lechner Racing rollte vom 14. Startplatz aus das Feld von hinten auf und sicherte sich als Siebter noch wertvolle Meisterschaftspunkte. Seinen dritten Platz in der Gesamtwertung verlor er gleichwohl an Kuba Giermaziak. Einen rabenschwarzen Tag hatte Patrick Huisman. Der mit 24 Supercup-Siegen erfolgreichste Fahrer im Feld, dem nach seinem starken Auftritt im Qualifying viele den 25. Jubiläumserfolg zutrauten, drehte sich im Zweikampf mit Rene Rast ins Abseits und musste sich schließlich mit dem elften Platz begnügen.

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