Verfasst von Maximilian Metzemacher. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Am kommenden Wochenende steht auf der Nürburgring Nordschleife der 44. ADAC Barbarossapreis an. Zum 8. Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft hofft man - nach den etwas schwächer besetzten letzten beiden Läufen - diesmal wieder auf ein volles Starterfeld mit einigen interessanten Namen. Die ersten Meldungen versprechen jedenfalls viel. Bei Manthey Racing steht mit Patrick Pilet ein weiterer neuer Porsche-Werksfahrer am Start. Nun sollte Manthey, mit dem 24h Rennen gesehen, diese Saison bereits alle Werksfahrer einmal am Steuer eines der Fahrzeuge aus Meuspath gehabt haben. Für Freunde der Süßwaren gibt es auch Neuigkeiten - der Haribo-Porsche wird wieder zurück auf der Nordschleife sein. Die Busch-Zwillinge Dennis und Marc werden nach ihren Tests im vor kurzem erworbenen Audi R8 LMS nun auch mit diesem am Start stehen.
In den letzten Wochen haben viele Nordschleifenfans sicherlich die Aufnahmen des brennenden Wochenspiegel-Porsches im Vorfeld des 6h-Rennens gesehen. Deswegen die gute Nachricht: Besitzer Georg Weiss lässt einen neuen GT3 RSR für das Rennen am Wochenende aufbauen. Zwar gab es auf die schnelle kein neues Modell, dennoch konnte ein Bausatz ausgeliefert werden, der derzeit in den Garagen von Manthey Racing aufgebaut wird. Geballte Erfahrung wird dieses Wochenende auf einem Aston Martin Vantage V12 unterwegs sein. Wolfgang Schuhbauer, der Leiter des Aston Martin Test Centers Nürburgring pilotiert diesen zusammen mit Instruktor Andreas Gülden und Volker Strycek.
In der Klasse SP11 für alternative Fahrzeuge gibt es diesmal Zuwachs. Neben dem BMW M3 von David Schiewitz, der von Musiker Victor Smolski unterstützt wird, ist auch die Skateboard-Legende Titus Dittmann und dessen Sohn Julius mit der bekannten Chrysler Viper mit Erdgasantrieb am Start. Interessant ist auch die Nennung von Falken Motorsport: Nicht etwa die Teilnahme, denn das Team gehört schon lange zur festen Größe in der SP9 Klasse, sondern die Fahrerbesetzung - eben ALMS-Fahrer Wolf Henzler wird Marco Mapelli am Steuer des Porsche GT3 R sein. Mapelli ist ansonsten für Autorlando Sport in der International GT-Open unterwegs.
Der Start findet wie gewohnt um 12 Uhr am Samstag statt. Wettervorhersagen zufolge könnte es am Samstag Regen geben.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
35 Wagen werden nach neuesten Informationen bei den 6h von Silverstone, der 4. Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft erwartet. 7 LMP1, 15 LMP2, 5 GTE-Pro und 8 GTE-Am sind ab dem kommenden Freitag auf der britischen Traditionsstrecke unterwegs. Damit setzt schon ein erster Teilnehmerschwund nach Le Mans ein, der sich bei den Überseerunden noch verstärken dürfte.
Gegenüber der vorletzten Runde in Spa-Francorchamps - Le Mans lassen wir mal wegen der Sonderstellung aus - fehlen vier Autos. Nur noch 2 Audi R18 – ein eTron-Quattro für Fässler / Lotterer / Treluyer und ein ultra für Kristensen / McNish – sind seitens Ingolstadt gemeldet. Toyota steigt wie versprochen dafür mit seinem TS030 in die Meisterschaft ein, der in Le Mans vielversprechend debütierte. Seitens der Privatteams sind Strakka Racing, Rebellion Racing (dieses Mal leider ohne Nick Heidfeld) und James Rumsey Motorsport im Feld vertreten. Die Boliden von Pescarolo und Oak Racing fehlen im Vergleich zur belgischen Runde.
Auch das LMP2-Feld muss Abstriche verzeichnen. Die Oreca von Race Performance, Boutsen Ginon Racing und der Extreme Limite-Norma fehlen ganz. Gulf Racing bringt jeweils nur einen Lola an den Start. Dafür will Greaves Motorsport seinen zweiten Zytek auch beim Heimrennen an den Start bringen. Im Feld verbleiben 5 Oreca, 4 Lola, 3 Zytek, 2 Morgan und ein HPD.
Bei den GTE fehlen neben den GTE-Am-Porsche von IMSA Performance auch die beiden Ferrari von Luxury Racing, weswegen Pilot Pierre Ehret in England nicht zum Einsatz kommt. Während die Umstände dieses Rückzugs noch etwas nebulös sind, gibt es allerdings auch 3 zusätzliche Autos im Vergleich zum belgischen 6h-Rennen zu vermelden. Aufgrund des umgestellten Europäischen Le Mans Serie-Programms tritt auch die Ferrari-Mannschaft von JWM-Motorsport beim britischen Heimrennen an. Und Aston Martin kommt gar mit 3 statt bisher nur einem Wagen zum Einsatz. Neben dem Gulf Racing-Vantage von Roald Goethe, der dieses Mal als offizieller Werksentry zusammen mit Co-Pilot Stuart Hall geführt wird, wird der in Le Mans noch mit dänischer Besatzung bestückte zweite Vantage GTE-Am mit einer britischen Besatzung (Howard / Adam / White) ins Rennen geschickt. Mücke / Turner / Fernandez pilotieren weiterhin das GTE-Pro-Auto der Briten. In beiden GTE-Feldern zusammen können so 5 Ferrari, 3 Porsche, 3 Aston Martin und 2 Larbre-Corvettes beim britischen Lauf der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft
bewundert werden.
Auch fahrerisch sind einige Umbesetzungen – namentlich bei den LMP2 - zu vermelden: Ex-F1-Pilot Vitantonio Liuzzi ergänzt bei Lotus die beiden Piloten Rossiter / Weeda. Das Team Jota - in Spa-Francorchamps schon siegreich - hat sich mit Nicolas Minassian eine nicht unerhebliche Verstärkung gesichert. Und bei Status Grand Prix fahren nun neben Alexander Sims die beiden Brüder Maxime und Joulian Jousse.
Das Rennen startet am Sonntag um 12 Uhr Ortszeit und wird auf der Seite der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft live als Stream übertragen. Die Rennaction beginnt schon am kommenden Freitag. Ab Samstag ist auch GT-Eins wieder in Silverstone vor Ort, um den Lauf live zu verfolgen und einen Rennbericht hier auf diesen Seiten (Link folgt) zu verfassen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Nach BMW, Porsche, Audi, und Aston Martin steigt nun auch Toyota in das Geschäft mit Kundenautos für die VLN Langstreckenmeisterschaft ein. Die Kölner TMG hat heute die Rennversion des beim 24h-Rennen debütierten GT86, den TMG GT86 CS-V3, vorgestellt. Der mit einer DMSB-Homologation sowie einer Zulassung für die V3-Klasse der VLN Langstreckenmeisterschaft ausgestattete Wagen ist im Vergleich zu den Kundenautos der Wettbewerber allerdings ein echtes Schnäppchen. Für 45,815€ incl. Mehrwertsteuer erhalten die Kunden einen seriennahen Rennwagen, der von TMG in den Bereichen Bodengruppenversteifung, Gewichtsverteilung, Aufhängung und Bremsen modifiziert wurde sowie einen zusätzlichen Rennauspuff erhalten hat.
TMG-Chef Yoshiaki Kinoshita preist den Wagen als kostengünstige Alternative an. „Der GT86 ist bereits rennerprobt und sogar ein Klassensieger bei den 24 Stunden vom Nürburgring. Wir hoffen schon bald zahlreiche Autos im Einsatz zu sehen. Der GT86 ist ein optimales Einsatzauto für den seriennahen Motorsport. Mit der Renn- und Sicherheitsausstattung haben wir also ein attraktives, wettbewerbsfähiges Auto geschaffen, das dennoch extrem kostengünstig ist.“
Bei TMG geht die Entwicklungsarbeit derzeit im Hinblick auf eine GT86 Cup-Version weiter, ein Markenpokal ist derzeit eine der Überlegungen. Bestellungen für den TMG GT86 CS-V3 werden bereits entgegen genommen. Nähere Informationen zum TMG GT86 CS-V3, können bei TMG per Mail angefragt werden.