Französische GT - Navarra - Ergebnisse

Die Podiumsplätze beim Samstags-Rennen der Französischen GT-Meisterschaft in Navarra belegten Gregoire Demoustier / Ulric Amado (ART Grand Prix-McLaren MP4-12C GT3; 35 Runden), Henry Hassid / Anthony Beltoise (ProGT by Almeras-Porsche 911 GT3 R; +5,143s) sowie Stephane Ortelli / David Hallyday (Team Audi France-Audi R8 LMS; +5,981s). Den zweiten Lauf des Wochenendes gewannen Fabien Barthez / Morgan Moullin-Traffort (Sofrev ASP-Ferrari F458 GT3; 35 Runden) vor den Almeras-Porsche-Besatzungen Laurent Pasquali / Franck Perrera (+3,832) und Hassid / Beltoise (+4,444s).

In der Punktetabelle übernahmen Henry Hassid und Anthony Beltoise mit nunmehr 135 Zählern die Führung von Eric Debard / Olivier Panis (Sofrev ASP-Ferrari F458 GT3; 112). Barthez / Moullin-Traffort (100) und Pasquali / Perrera (98) rückten auf die Plätze 3 und 4 der Gesamtwertung vor. Die sechste und zugleich vorletzte Saisonrunde der Serie findet Ende September in Le Mans statt. 

V-Klassen der VLN stehen vor der Überarbeitung

Wie unsere Kollegen vom Motorsport-Guide melden stellt die Organisation der VLN Langstreckenmeisterschaft am Ende des Jahres die Sonderbestimmungen der VLN-Serienwagenklassen V1-V6 auf den Prüfstand. Den Hintergrund dieser Aktion erklärt Bernd Burkhard, bei der VLN-Orga Leiter der Organisation Technik, so: tmggt86.jpg„Wir wollen die V-Klassen wieder bezahlbar machen. Es sind in den letzten Jahren so viele Sonderbestimmungen dazu gekommen, dass niemand mehr durchblickt. Natürlich werden keine Sicherheitsbestimmungen reduziert.“ Burkhard hat die V-Klassen damals mit ins Leben gerufen, um preiswerten Rennsport in der VLN einzuführen. Mitte der neunziger Jahre wurden sie als Einsteigerklasse eingeführt, nach oben hin abgegrenzt durch die SP (Spezial)-Klasse – die reinen Rennfahrzeuge.

Zum Hintergrund: Jedes Fahrzeug verfügt beim Kraftfahrtbundesamt über eine Fahrzeugliste mit allen verbauten Teilen. Alle deutschen Fahrzeuge besitzen eine derartige Liste eines jeden Modells. Falls Teams ausländischer Fahrzeuge auch eine solche Liste nachweisen können, sind die Fahrzeugteile ebenfalls zulässig.

Die Liste der Sonderbestimmungen ist lang: Getriebekühler, Hinterachskühler, andere Bremsen, optimierte Gelenklager, freie Motorelektronik, Leistungschips, größere spezielle Sicherheitstanks (FT3), verschweisste Sicherheitszellen, usw. Nicht nachweisbare Teile oder Veränderungen an Hubräumen und Leistungszahlen sollen nun in Zukunft nicht mehr erlaubt sein.

Denn mit einem Serienwagen auf der Straße haben die Wagen der V-Klassen  schon lange nichts mehr gemein. Der langjährige VLN-Fahrervertreter Johannes Scheid erklärt dazu: „Anfangs kosteten diese Fahrzeuge noch 20.000 DM. Heute sind es 80.000 Euro und das kann es ja wohl nicht sein!“ Scheid gibt aber auch zu bedenken, dass nicht alle Fahrzeugkonzepte als Motorsportplattform dienen müssen, insofern auch nicht jedes Fahrzeug über Sonderbestimmungen in das Reglement gepresst werden muss.

Auch Michael Bonk, von Bonk Motorsport, ist der Neuanfang ganz Recht. „Alles auf null setzen und neu anfangen“, lautet sein Motto - und er würde sogar noch weiter gehen: „Meiner Meinung nach sollte man die Basisausstattung eines Fahrzeugs als Grundlage für das Rennfahrzeug nutzen und nicht das Beste aus dem Zubehörkatalog zulassen.“ Dann würden sich einige Fahrzeugmodelle von vorneherein ausschließen.

Porsche Supercup zum letzten Mal mit dem 997´er Cup-Fahrzeug

Beim heutigen Saisonfinale des Porsche Mobil1 Supercup in Monza wird der jetzige Porsche 911 GT3 Cup zum letzten Mal zum Einsatz kommen. Das Fahrzeug auf Basis des Typs 997 wird in der kommenden Saison vom Cupfahrzeug auf Basis des neuen 991 abgelöst. Das neue Einsatzfahrzeug kommt 2013 exklusiv im Porsche Mobil1 Supercup zum Einsatz. In allen übrigen Markenpokalen starten die Teams weiterhin mit dem 911 GT3 Cup auf Basis des 997.

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