VdeV Serien

Wimmer Werk: Fernziel Le Mans

Mit wimmerwerklmp3teamder österreichischen Wimmer Werk Motorsport-Mannschaft konnte nach 2 Titeln der im deutschen Hameln basierten ELMS-Mannschaft von Inter-Europol Competition zum 3.Mal in Folge ein Team aus dem deutschen Sprachraum den Titel in der VdeV-Serie erobern. Der Liechtensteiner Pilot Matthias Kaiser – 2017 Meister im Porsche Sports Cup – holte sich beim Saisonfinale in Estoril den Titel mit Unterstützung von GT3-Profi Klaus Bachler und dem jungen aus der Formelszene stammenden österreichischen Talent Lucas Dunner auf dem Ligier JS P3 LMP3 des alpenländischen Teams.

Teamchef wimmer crew estorilFelix Wimmer hatte, wie er uns telefonisch mitteilte auf den eigenen Einsatz verzichtet um Kundenpilot Kaiser die zu Saisonbeginn kaum erhoffte Chance auf den Titel zu eröffnen. „Das wir gleich in unserer ersten Saison mit einem LMP als Tabellenführer in das Finalrennen gehen würden, haben wir uns vor der Saison nicht im Traum gedacht. Wir haben das Programm langfristig angelegt und dieses Jahr als Einstiegssaison in die LMP-Szene auf dem Niveau der VdeV-Serie verbucht. Schliesslich ist das im Vergleich zu den Tourenwagen und Porsche-Cup Autos schon ein Schritt hin zu einem richtigen Rennwagen der weit mehr aero-lastig ist. Als klar war das wir diese Titelchance haben, habe ich auf meinen Platz verzichtet und Lucas Dunner nach einem erfolgreichen Test mit ins Auto geholt, der eventuell auch für unser nächstjähriges Programm mit von Interesse sein könnte. Und er hat unsere Erwartungen nicht enttäuscht!“

Das Trio Kaiser/Bachler/Dunner kam letzten Samstag nach 6h Renndistanz und einem spannenden Finale nur 0,3s hinter dem britisch besetzten, italienischen Monza-Garage Ligier JS P3 LMP3 ins Ziel und sicherte dem Liechtensteiner Baumaschinen-Logistiker damit den Fahrertitel 2018.

Was die weitere Marschrichtung seiner Mannschaft angeht hat Felix Wimmer sehr konkrete langfristige Vorstellungen. „Wir wollen als österreichisches Team in Le Mans antreten und uns dort als wettbewerbsfähige Mannschaft etablieren. Das LMP3-Programm zielt darauf ab Erfahrungen zu sammeln und als nächsten Schritt in die Europäische Le Mans Serie einzusteigen um sich dort gegen die weltweit besten Teams in dieser Fahrzeugklasse messen zu können. wimmerwerkmagnycoursDer LMP3 ist schon deutlich komplexer wie unsere bisherigen Fahrzeugprogramme, etwa der österreichische Suzuki-Swift-Cup und die TCR-Engagements in der italienischen Serie und der EM. Mit den Aero-Anforderungen ist er eher was für junge Talente aus dem Formelsport die einen professionellen Einstieg in die Sportwagenszene suchen. Aber er ist das richtige Fahrzeug um sich auf den später irgendwann erfolgenden Aufstieg in die LMP2 vorzubereiten. Und wenn dieser ansteht dann ist Le Mans sicherlich auch irgendwann mal ein Thema.“

Zwar ist die Mannschaft von Wimmer erst seit einem Jahr mit dem Ligier unterwegs, dennoch schwärmt der österreichische Teamchef in den höchsten Tönen von seinem technischen Partner. „Ich habe noch nie einen so umfassenden Tracksupport wie von Ligier bekommen. Sie haben jederzeit kompetente Ansprechpartner was uns den Einstieg enorm erleichtert hat. Zu Beginn haben wir auch viel Zeit aufgewendet um mit Hilfe kompetenter Insider aus der LMP-Szene viel über das Setup eines solchen Autos zu lernen. Wie man jetzt sieht hat sich diese Mühe voll ausgezahlt.“

Derzeit wimmer werk lmp3steht Wimmers ambitionierten Plänen lediglich eine Anforderung des ACO im Wege: „Eigentlich möchten wir den Einstieg ins ELMS-Paket schon im kommenden Jahr realisieren doch im Augenblick scheitert es reglements-technisch daran, das sowohl Kaiser als auch ich jünger als 30 Jahre sind und daher pauschal vom ACO als Jungtalente mit Silber-Status eingestuft werden, unabhängig davon das wir beide nicht mit Rennfahren unser Geld verdienen. Für einen LMP3-Einsatz ist aber ein Bronze-Fahrer obligatorisch. Einen schnellen und gleichzeitig solventen Piloten zu finden ist daher die Schwierigkeit die uns von einem ELMS- oder Michelin Le Mans Cup-Engagement noch formell abhält. Als Ausweichprogramm würden wir im kommenden Jahr ein Engagement entweder in der VdeV-Serie oder der neuen Ultimate-Serie (wir berichteten) ins Auge fassen. Spätestens 2020 werden wir aber ins ELMS-Paket aufrücken – dann werde ich 30 und hoffentlich dann endlich als Bronze-Pilot umgestuft.“

VdeV-Finale Estoril - Wimmer Werk sichert sich den Titel

Dasvdev start estoril Finale der VdeV-Serie am vergangenen Samstag ist mit einem weiteren Titelgewinn für eine deutschsprachige Mannschaft zu Ende gegangen. Die österreichische Sportwagenmannschaft Wimmer Werk Motorsport sicherte sich mit dem Liechtensteiner Piloten Matthias Kaiser den Fahrertitel. Ein zweiter Rang im Rennen reichte der niederösterreichischen Mannschaft um gleich in ihrer ersten LMP3-Saison den Meistertitel in der französischen Langstreckenserie abzugreifen. Die Titelverteidiger Inter-Europol kamen zwar auch auf das Podium allerdings stand am Ende das „falsche“ Auto vorne.

Titelverteidiger Kuba Smiechowski lag gegen Mitte des Rennens mit dem Ligier JS P2 LMP2 der deutsch-polnischen Mannschaft in Führung, als bei seinem ersten Tankstop der Anlasser streikte. Das Team musste den Wagen daher beim Start unerlaubterweise anschieben. Daher fing man sich beim folgenden Halt eine Stop & Go Strafe ein, bei der der Anlasser endgültig den Dienst quittierte. Smiechowski (Meister 2016&17) musste daher genau wie seine Co-Piloten Pontus Frederikson (S) und Martin Hippe (Meister 2016) tatenlos aus der Box heraus verfolgen wie der Titel in andere Hände rutschte.

Die vdev wimmer werk estorilvor Rennbeginn nur 1,5 Punkte vor Inter-Europol Competition liegende Wimmer Werk Motorsport Mannschaft, auf der Lukas Dunner Teamchef Felix Wimmer an der Seite der Stammpiloten Mathias Kaiser und Klaus Bachler ersetzte, hatte den Grossteil des Rennens bereits an der Spitze gelegen. Erst gegen Ende profitierte die italienische Monza-Garage Mannschaft mit den 3 britischen Piloten James Winslow, John Corbett und Andreas Laskaratos von mehreren SC-Phasen als man auf wundersame Weise hinter dem SC 2 Runden gut machte und schliesslich das Rennen in einem spannenden Schlussfinish mit 0,3s Vorsprung vor der aufholenden österreichischen Crew für sich entscheiden konnte. Auf dem dritten Rang kämpfte sich das Inter-Europol-Trio Paul Scheuschner, Xavier Michel und Moritz-Müller Crepon gegen Rennende auf den dritten Podiumsrang nach vorne, was Scheuschner den dritten Platz in der Abschlusstabelle noch vor den als Titelkandidaten gestarteten Teamkollegen auf dem Schwesterauto einbrachte. Überholt wurde Scheuschner mit 161,5 Punkten lediglich von den beiden Graff Racing-Piloten Page/Sanjuan (165) und Wimmer-Werk-Pilot Matthias Kaiser, der mit 201 Punkten neuer Meister der Serie wurde.

In der GT-Klasse sicherte sich das Visiom-Ferrari-Duo Pagny/Perrier/Bouvet mit einem erneuten Klassensieg den Titel. Die PFV-Wertung gewann der AB Sport Auto Renault RS 01 von Ferte/Domigues/De Miguel.

VdeV in der Krise - eine Analyse

Am heutigen Samstag läuft das Saisonfinale der VdeV-Serie im portugiesischen Estoril. Kenner der Serie wird dabei nicht entgangen sein das der Zeitplan deutlich gestraffter als in den letzten Jahren ausfällt: nach einer 1-Tages-Veranstaltung ist quasi am Samstag Abend Schluss. Und es könnte durchaus sein das wir die seit 1992 existente Traditionsserie im kommenden Jahr gar nicht mehr auf dem Schirm haben könnten!

Das sah vor wenigen Jahren noch ganz anders aus. Beim Finale vor 3 Jahren standen noch 31 CN-Prototypen im 6h-Rennen am Sonntag und und ein buntes GT- und LMP3-Feld von 30 Autos beim Finale der GT-Serie am Samstag am Start. Flankiert wurden die beiden grossen Felder im Rahmenprogramm von einem ebenso stark besetzten CN-Sprint-Feld der Funyo-Serie und einem gut besetzten historischen Feld, sowie der Formel-Serie die sich auf ältere Formel-Renaults beschränkte. An diesem Wochenende bietet sich ein völlig anderes Bidl: die CN sind komplett verschwunden und vom ehemals starken GT-Feld sind 5 (!) kümmerliche Wagen übrig geblieben während der Rest des Feldes aus LMP3-Teams besteht. Nur die Formelserie füllt das Programm an diesem Samstag auf.

Der Niedergang kommt nicht von ungefähr – wenn man hinter den Kulissen nachfragt, hat sich die Organisation um Namensgeber Eric van der Vyer in den letzten 3 Jahren eine Reihe von haarsträubenden Managementfehlern erlaubt, die nun zum Niedergang der Serie geführt haben.

Augenscheinlich nahm die Entwicklung den Anfang vor 3 Jahren als man - unterstützt von Vertretern des ACO - im Verlauf der Saison 2015 die ersten LMP3 in die Serie integrierte. Diese mussten in die GT-Serie untergebracht werden, da die schnelleren CN laut Meinung der LMP3-Lobbyisten (ACO-Boss Pierre Fillon und Onroak-Chef Jacques Nicolet nahmen damals zeitweise auch als Piloten an der Serie teil) der Entwicklung der neuen Plattform im Wege standen. In der GT-Serie aber waren die Wagen von Anfang an schneller eingestuft worden als die Top-Klasse der GT3 und GT2, was zu einer konsequenten Erodierung des GT-Feldes führte. Hätte man von Anfang an darauf geachtet das mittels einer entsprechenden BoP die LMP und die GT3 auf Augenhöhe miteinander kämpfen könnten – die Gulf 12 hours demonstrieren das dies mit kleineren Änderungen bei den Fahrzeuggewichten und Fahrereinstufungen machbar ist – dann wären die nun in die zweite Reihe des Renngeschehens verbannten privaten GT-Besitzer weiter bei der Stange geblieben. Da half der Serie auch nicht das die aus dem selben Grund (LMP3-Einführung – zufälligerweise initiiert von Oreca-Boss und Serien-Organisator Hugues de Chaunac) zugrunde gerichtete französische GT-Meisterschaft das nationale GT3-Feld weiter erodierte – lediglich Ratels SRO und die Creventic Serie und natürlich der ACO profitierten vom Abgang der GT-Teams, der in der VdeV mit nun noch 2 GT3 und 3 Shiluetten-Autos die Hälfte der Kundenbasis der Serie gekostet hatte.

Die vdevstartestorilprotoandere Hälfte kam der Serie mit konsequenten Fehlentscheidungen bei der CN-Prototypenserie zugunsten der LMP3 abhanden. So kam bereits erste Unruhe auf als vor 5 Jahren eine neue Generation geschlossener CN-Prototypen als zukünftige Top-Plattform in Aussicht gestellt wurde. Die Entwicklung dieser Autos wurde dann zugunsten der vom ACO propagierten neuen LMP3-Plattform eingestellt, und die wenigen geschlossenen CN-Prototypen die realisiert wurden kamen weder ästhetisch noch performance-mässig an die existierenden kleinen, leichten und agilen CN-Wagen heran. Der Kundenstamm der Serie basierte jedoch im Jahr 2016 schon vornehmlich aus Kunden der französischen Hersteller Norma und Ligier . Als Ligier seine Kunden dazu drängte in die LMP3 umzusteigen, wurde aus der Serie 2017 ein reiner Norma-Markenpokal der mit nur 15 Teilnehmern zunehmend defizitär für die Serie wurde.

Es brauchte nun nur 2 zusätzliche Lobby-Entscheidungen um den CN, die naturgemäss ein Dorn im Auge der LMP3-Hersteller waren - endgültig den Todesstoss zu versetzen. Zum einen wurde den Teilnehmern die Umrüstung auf einen (stärkeren) Peugeot-Turbomotor von Sodemo gestattet, zum Anderen bekam Ligier für seinen seinen ebenfalls stärkeren JS P4 „LMP4“ ebenfalls eine Startberechtigung in der Serie 2018. Anlass genug das die Hälfte der 15 Teilnehmer 2017 ebenfalls den Stecker zog. Damit war das einst glorreiche CN-Teilnehmerfeld, das in seiner Glanzzeit der Serie einen inoffiziellen EM-Status in dieser Fahrzeugklasse verliehen hatte, hinreichend reduziert um keine eigene Serie mehr beschicken zu können. Also musste die Integration ins LMP3/GT3/Shiluetten und Tourenwagenfeld nun Anfang dieser Saison zwangsumgesetzt werden. Um die neue Top-Klasse der LMP3 weiter gesamtsiegfähig zu erhalten wurden eine Reihe von Zwangseinbremsungen an den CN (u.a. Anzahl der obligatorischen Boxenstopps) verordnet. Die chaotischen Abläufe um den komplett hinter dem Safetycar absolvierten Saisonauftakt in Barcelona „überzeugten“ dann die restlichen verbliebenen 7 Crews die Brocken nach nur einem Lauf endgültig hinzuschmeissen und die Serie zu verlassen.

Allerdings war auch in der LMP3 nicht alles eitel Sonnenschein. Spontane Reglementsänderungen, und Fahrerkategorie-Umstufungen vor den Wochenenden sowie eine Vernachlässigung der internationalen, nicht-französischen Kundschaft taten ein übriges um auch diesen letzten verbliebenen Kundenstamm zu verärgern. Das mündete hinter den Kulissen abseits der Serie darin das sich nun eine Alternative zur VdeV-Organisation formiert hat, die eine eigene Veranstaltungsserie für 2019 nach dem erfolgreichen alten Modell der Serie plant.

Die bislang eher mit Motorad-Events vertraute Ultimate Cup Series will 2019 eine Serie mit 6 Events auf 6 europäischen Kursen durchführen, wo GT-Fahrzeuge verschiedenster Klassen, CN-Fahrzeuge, LMP3 und sonstige Prototypen in einer „P4-Klasse“ in einem Langstreckenformat an den Start gehen können. Mit einer Sprintserie für Formalfahrzeuge bereitet man sich darauf vor gegebenenfalls die gesamte Konkursmasse der VdeV-Serie aufnehmen zu können. 11vdev666pDie neue Serie hat bereits Michelin als Unterstützer und Hauptsponsor der Serie mit ins Boot holen können. Insbesondere die Besitzer der zahlreichen CN-Prototypen sollen schon Gewehr bei Fuss stehen um im neuen Serienpaket endlich wieder an den Start gehen zu können.

Allerdings sind Details zum Konzept der neuen Veranstaltung erst für November dieses Jahres angekündigt worden, so das noch nicht klar ist ob und wie sich die Felder ggf. aufteilen werden. Zudem sind auch die Pläne der VdeV-Serie für 2019 noch nicht bekannt – es könnte also durchaus zu der (in Frankreich nicht zum ersten Mal vorkommenden) Situation kommen das 2 Serienpakete um einen erodierten Kundenstamm konkurrieren. Die Zukunft wird zeigen müssen ob die französische Privatfahrerszene im Sportwagenbereich sich nun endlich wieder erholen kann oder um ein weiteres peinliches Kapitel bereichert wird.

VdeV Finale in Estoril mit 8 Titelkandidaten

Die VdeV-Serie hält vdevmagnycoursstartan diesem Wochenende in Estoril ihr Finale ab. Traditionell wird die Saison der französischen Serie mit einem 6h-Rennen beendet. 21 Teams stehen auf der Nennliste des Rennens . 16 LMP3, 3 PFV-Teams und 2 GT3-Mannschaften stehen beim Finale am Start.

Die Punktesituation hatten wir schon beim letzten Lauf in Le Mans erläutert: In der Tabelle haben die Wimmer Werk Motorsport Piloten Felix Wimmer & Matthias Kaiser mit 147 Zählern 1,5 Punkte Vorsprung vor dem amtierenden Meister Kuba Smiechowski und seinem Inter-Europol-Teamkollegen Pontus Frederiksson, 14 Zähler auf das in Le Mans siegreiche TFT-Trio Robin/Robin/Paillot und 20 auf die Graff Racing-Piloten Sebastian Page und Luis San Juan. Paul Scheuschner im zweiten Inter-Europol-Ligier fehlen schon 33 Zähler auf die Spitzenreiter. Angesichts von 60 noch zu vergebenden Punkten beim Finale haben zudem noch 3 weitere Crews mathematische Titelchancen.

Das Rennen startet morgen um 13.05 MEZ und wird auf der Website der VdeV-Serie live gestreamt und per Live-Timing begleitet.

TFT siegt bei VdeV-Runde in Le Mans

Die vdev start lemansvorletzte Runde der VdeV-Serie in Le Mans hat das TFT Racing Norma M30 LMP3-Trio Robin/Robin/Paillot für sich entscheiden können. Zwar querte die französische Mannschaft die Ziellinie nach 4h Renndistanz und 133 Runden nur als Zweite 34s hinter dem Inter-Europol Competition Ligier-Duo Kuba Smiechowski und Pontus Frederiksson. Da diese jedoch wegen eines vorangegangenen Zwischenfalls mit dem Monza-Garage Ligier JS P3 LMP3 eine 40sekündige Zeitstrafe aufgebrummt bekamen, fiel das Duo der deutsch-polnischen Mannschaft auf Rang 2 zurück. vdev lemans tft winnerP3 und damit den letzten Podiumsrang errang das Team Virage Ligier-Duo Enqvist/Rattenbury.

Die österreichische Wimmer Werk Motorsport-Mannschaft mit dem Trio Felix Wimmer, Mathias Kaiser und Klaus Bachler verpasste den letzten Podiumsplatz nur um 1,5s und belegte P4 vor dem zweiten Inter-Europol Competition Ligier von Scheuschner/Müller-Crepon. 21 Wagen hatten das Rennen aufgenommen, 18 nahmen am Ende die Zielflagge nach 4 Rennstunden auf dem Circuit Bugatti entgegen.

Vor dem Finale in Estoril am 2-4.November haben in der Tabelle die Wimmer Werk Motorsport Piloten Wimmer & Kaiser mit 147 Zählern 1,5 Punkte Vorsprung vor dem amtierenden Meister Kuba Smiechowski und seinem Inter-Europol-Teamkollegen Pontus Frederiksson, 14 Zähler auf das in Le Mans siegreiche TFT-Trio und 20 auf die Graff Racing-Piloten Sebastian Page und Luis San Juan. Angesichts von 60 noch zu vergebenden Punkten beim Finale haben noch 4 weitere Crews mathematische Titelchancen. Somit dürfte Anfang November ein spannender Showdown in der Serie ins Haus stehen.

Wimmer Werk gewinnt 6h von Navarra

Die startvdevnavarra5.te Runde der VdeV-Endurance-LMP3/PFV/Touring-Serie ist mit dem Sieg der österreichischen Wimmer Werk Motorsport-Mannschaft zu Ende gegangen. Auf dem spanischen Kurs von Navarra gewannen Felix Wimmer, Mathias Kaiser und Hendrik Still das erste 6h-Rennen der Saison. Das österreichisch-deutsche Trio im Ligier JS P3 LMP3 der Mannschaft aus Fischamend setzte sich nach 183 Runden mit einer Runde Vorsprung auf den Norma M30 LMP3 des Graff Racing Trios Sebastian Page, Luis SanJuan und Eric Troulliet durch. Eine weitere Runde dahinter kam das TFT Norma-Trio Arnold und Maxime Robin sowie Pillipe Palliot ins Ziel die den letzten Podiumsrang mit einem Vorsprung von nur 10s gegen den CD Sport Norma des Trios Bole-Besancon/Carmes/Melin verteidigen konnten.

Pech hatte dagegen das bislang in der Meisterschaft mit einer Doppelführung verzeichnete Inter-Europol Competition-Team, das ausgerechnet bei der mit doppelten Punkten versehenen Runde von der bislang zuverlässigen Technik ihrer Ligier im Stich gelassen wurde: Der Wagen von Paul Scheuschner und dem jungen schweizer Talent Moritz Müller-Crepon verlor nach einem Antriebswellenbruch eine halbe Stunde in der Box, kam aber immerhin noch als 14.ter und 11.ter der LMP3-Klasse ins Ziel. Das bislang meisterschaftsführende Auto von Kuba Smiechowski, Pontus Frederiksson und Martin Hippe musste hingegen nach einem Kupplungsdefekt abgestellt werden.

Damit wimmer werk lmp3hat sich 2 Rennen vor dem Ende der Meisterschaft die Spitze an der Tabelle deutlich zusammen geschoben: Das Wimmer-Werk Duo Kaiser/Wimmer führt nun mit 126 Punkten 5 Zähler vor den Graff-Piloten Page/SanJuan und weitere 3 172 Zähler vor Smiechowski Frederiksson. Bei 90 noch zu vergebenden Zählern bei den beiden verbleibenden Runden in Le Mans und Estoril ist das so gut wie Kopf an Kopf.

Nur 17 Autos starteten bei der Runde in Nord-Spanien, wobei das Rennen nach einem Feuerunfall eines der PFV-Foenix eine halbe Stunde vor dem Rennende mit der roten Flagge abgebrochen wurde. Die letzten 2h der 6-stündigen Renndistanz hatte man in der Dunkelheit absolviert. 14 LMP3 – 8 Ligier und 6 Norma - bildeten das Gros des Feldes, das durch 2 Foenix und dem Visiom Ferrari als einzigem GT-Fahrzeug ergänzt wurde. Die nächste Runde der Serie findet am 5-7.Oktober auf dem Circuit Bugatti in Le Mans statt.

TFT siegt bei der VdeV in Dijon

Vor vdevdijon tft winneretwas über einer Woche fand die vierte Runde er VdeV-Serie in Dijon-Prenois statt. 20 Mannschaften nahmen dabei das vierstündige Rennen der Endurance GT/Tourisme/LMP3/PFV auf. Am Ende siegte das TFT-Trio Robin/Robin/Paillot auf einem Norma M30. Das französische Trio setzte sich nach 170 absolvierten Runden auf dem französischen Kurs mit einem Vorsprung von lediglich 3,1s vor den Tabellenführern Smiechowski/Fredersson auf dem Inter-Europol Competition Ligier JS P3 LMP3 durch, denen lediglich denen abbauende Reifen im letzten Stint auf dem Weg zu einem weiteren Sieg im Wege standen. Den dritten Platz auf dem Podium belegte das spanische Team Virage mit dem Trio Caouette/Valenza/Lappalainen , das 70s hinter den Siegern die Ziellinie überquerte.

Bei vdevdijon intereuro ligiersseinem LMP-Debüt kam ADAC GT-Masters-Pilot Luca Ludwig mit dem zweiten Inter-Europol Competition Ligier und Partner Paul Scheuschner auf Gesamtrang 7 ins Ziel. Eine klemmende Radmutter sowie einige zusätzliche Durchfahrtsstrafen wegen Track-Limits und eine Stop&Go kosteten das Team 2 Runden und einen möglichen dritten Rang. Dennoch zeigte Ludwig sich angetan vom LMP3: “Das war eine ziemlich Herausforderung, vor allem da ich noch nie in einem derartigen Wagen oder einem Formelauto gesessen habe und dabei gleich 2 Stunden am Stück iim Wagen gesessen bin. Die sehr dynamische Strecke war ebenfalls eine neue Erfahrung aber dank des Team habe ich mich schnell zurechtgefunden und einen gut vorbereiteten Wagen gehabt. Aber es hat doch sehr Spass gemacht und ich hoffe ich kann bald einen weiteren Einsatz absolvieren.“

Auf dem 10.ten Rang kamen die Sieger von Magny-Cours, das österreichische Wimmer Werk Team, ins Ziel. Als bester der 2 antretenden GT-Fahrzeuge kam das Visiom Ferrari-Team auf Rang 12 ins Ziel. Bester PFV war auf Rang 16 ein Renault Renault RS 01 . 18 der 20 Teilnehmer erreichten das Ziel. Die nächste Runde der Serie findet am 2.September im spanischen Navarra statt.

Luca Ludwig gibt LMP3-Debüt

An lucaludwigdiesem Wochenende findet in Dijon-Prenois das vierte Rennwochenende der VdeV-Serie statt. Aus deutscher Sicht gibt es dabei ein interessantes Debüt: ex ADAC GT-Masters-Champion Luca Ludwig - derzeit in der deutschen Serie auf dem Ferrari F488 GT3 der HB-Racing Mannschaft unterwegs - VdeVdijonwird seinen allerersten LMP-Einsatz absolvieren. Der 29-jährige GT-Routinier startet auf einem der beiden gelb-grünen Ligier JS P3 LMP3 der deutsch-polnischen Inter-Europol-Mannschaft. Dort unterstützt er Stammpilot Paul Scheuschner, der auf dem zweiten Tabellenrang der LMP3-Serie hinter den tabellenführenden Teamkollegen Kuba Smiechowski und Pontus Fredericsson liegt.

Allerdings wird das Rennen in Dijon-Prenois im Zeichen eines weitergehenden Teilnehmerschwundes ausgetragen. Immerhin 15 LMP3 stehen nur 3 PFV-Fahrzeuge und nur 2 GT für das Rennen am Sonntag ab 12.25 Uhr (Livestream auf der Website der VdeV-Serie) gegenüber. Die CN boykottieren abermals die Veranstaltung. Mehr zu den Hintergründen dazu werden wir in den kommenden Wochen berichten...

Inter-Europol gewinnt dritte VdeV-Runde

Die VdeV PAUL RICARD Finish WINdritte Runde der VdeV-Endurance GT/Tourisme/LMP3/PFV-Serie ist mit dem ersten Saisonsieg der deutsch-polnischen Inter-Europol Competition-Mannschaft zu Ende gegangen. Kuba Smiechowski und sein schwedischer Co-Pilot Pontus Fredericsson kreuzten nach einem makellosen Rennen am Sonntag nach 110 Runden die Ziellinie als Erste und bauten damit ihre Tabellenführung in der Serie auf 91,5 Punkte aus. Der Vorsprung auf die österreichische Wimmer Werk Motorsport Mannschaft, in der das Trio Wimmer/Kaiser/Klaus nach dem Erfolg bei der letzten Runde in Magny Cours erneut auf das Podium steigen konnte, betrug nach 4h 44,28s. Als dritte Mannschaft stieg das TFT Norma-M30 Trio Robin/Robin/Paillot auf das Podium.

Streckenweise war die in Hameln stationierte Mannschaft sogar in Richtung eines Doppelsieges unterwegs. Der von Mercedes-Pilot Adam Christodoulou bei seinem Prototypendebüt Im Qualifying auf Platz 4 qualifizierte Schwester-Ligier JS P3 LMP3 der späteren Sieger wurde von den beiden Privatiers Paul Scheuschner, und Xavier Michel bis an die Spitze des 27 Wagen umfassenden Feldes pilotiert. Doch just als Adam Christodoulou ins Auto einstieg klemmt ein zu wechselndes Rad. Von P10 verbesserte sich der Brite trotz dreier obligatorischer Durchfahrtsstrafen und eines zusätzlichen Penalties noch bis auf Rang 6 nach vorne – und sicherte Co Paul Scheuschner damit den vorläufigen 2. Tabellenplatz mit 67,5 Punkten.

In der mit lediglich 2 Wagen besetzten GT3-Klasse setzte sich auf Platz 14 der Visiom Ferrari gegen den AB Sport Lamborghini durch. Den Doppelsieg in der PFV-Kategorie erzielten die beiden Renault RS 01 auf den Gesamträngen 16 und 17. 27 Wagen starteten ins Rennen das 24 Teams in Wertung beendeten. Der nächste Lauf wird am 29.6-1.7 in Dijon-Prenois ausgetragen.

VdeV startet in Le Castellet

Mit vdevintereuropoleinem Starterfeld von 26 Wagen wird die kommende Runde der VdeV-Serie beim Rennen der Endurance GT/Tourisme/LMP/PFV auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet an den Start gehen. Während die CN-Prototypen abermals durch Abwesenheit glänzen, stehen für die dritte Runde der französischen Langstreckenserie 19 LMP3 christodoulou(6 Norma und 13 Ligier JS P3 LMP3), 2 GT3 und 5 PFV-Prototypen (2 Renault RS 01 und 3 Foenix-Shiluetten) am Start.

Mit dem in Magny Cours erfolgreichen Wimmer Werk Motorsport Team aus Österreich und der deutsch-polnischen Inter-Europol Competition Mannschaft stehen 2 deutschsprachige Teams auf Seiten des Ligier-Starterfeldes am Start. Inter Europol hat sich zudem mit dem britischen GT-Profi Adam Christodoulou (Foto rechts) auf dem #33 Ligier einen hochrangigen LMP-Newcomer ins Auto geholt. Das vierstündige Rennen findet am kommenden Sonntag den 27.ten Mai ab 12.50 an und wird auf der Website der VdeV-Serie live als Stream übertragen.

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